Donnerstag, 18. Juni 2015

Das Trauma unserer Kinder und deren Eltern bei Inobhutnahmen.

Kindes.- oder Elterntrennung und deren Traumanfolgen, veranlasst durch Inobhutnahme unserer Kinder.

Das Leben von Opfern von psychischer, physischer und/oder sexualisierter Gewalt wird oft von den psychischen und/oder körperlichen Folgen der Traumatisierung beeinflusst.

In den internationalen Klassifikationen psychischer Störungen werden psychischen Erkrankungen beschrieben, die sich auf das Überleben traumatischer Ereignisse beziehen:
die akute Belastungsreaktion, die Posttraumatische Belastungsstörung, die Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, andauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung, die emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline, die multiple Persönlichkeitsstörung bzw. Dissoziative Identitätsstörung

Die Diagnose einer oder mehrerer dieser Erkrankungen setzt bestimmte Symptome mit einem klinisch bedeutsamen Leidensdruck, die über einen längeren Zeitraum auftreten, voraus.

Neben diesen Erkrankungen können auch andere psychische Erkrankungen nach
einem Trauma auftreten. Dies können u. a. Depressionen, Angst, Abhängigkeitserkrankungen (Süchte) sowie Somatoforme Störungen sein.

Traumata haben nicht nur seelische Folgen sondern auch organische. 
Sie hinterlassen Spuren in Teilen des Gehirns: im Vorderhirn und im Hippocampus, wo das Erinnerungsvermögen angesiedelt ist. 
Traumatische Erlebnisse wirken sich auf die Erinnerung, die Interaktionsfähigkeit und kognitive Fähigkeiten, aber auch auf innere Organe, das neuroendokrine und das Immunsystem aus.  

Die o. g. Trauma-Folgeerkrankungen haben Auswirkungen auf die Lebensqualität in allen Lebensbereichen der Überlebenden.
 

Besondere Beeinträchtigungen können in Bezug zum eigenen Körper, die Psyche, auf die Beziehung zu anderen Menschen (Alltag, Beziehungen, (Herkunfts-)Familie) sowie in den Bereichen Bildung, Arbeit, Wohnen und Ökonomie bestehen - alles Faktoren, durch die Menschen (durch andere Menschen) gesellschaftlich wiederum ausgegrenzt werden können.

Manche Traumatisierungsfolgen können so erheblich sein, dass Menschen Suizid begehen, weil ihnen das Leben nicht mehr lebenswert erscheint, sie sich nicht mehr zur Gesellschaft zugehörig fühlen (können).
Andere traumatisierte Menschen sterben frühzeitig als Konsequenz von schweren körperlichen und psychischen Schädigungen (wie zum Beispiel durch die Folgen von Sucht / Abhängigkeitserkrankungen oder Autoimmunkrankheiten), deren ursprünglicher Auslöser eine Traumatisierung gewesen sein kann. 

„Borderline“ als Folge von Psychotraumata.

Die Auswirkung im laufe der Zeit wenn die ehemals Heimkinder Erwachsen werden. 



• Traumatisierung durch Gewalt an Körper und Psyche • Traumatisierung durch sexuellen Missbrauch • Traumatisierung durch nicht vorhandene Liebe • Traumatisierungen vor, während und unmittelbar nach der Geburt
Borderline Persönlichkeitsstörung • Angst vor Verlassen werden • Unangemessene Wut • Instabile Gefühle • Dissoziative Symptome • Gefühle der Leere • Identitätsstörung • Instabile, intensive Beziehungen • Selbstschädigendes Verhalten • Suizidalität
Verhaltensweisen sog. „Borderline“- Mütter • Vernachlässigung des Kindes (Hygiene, Essen, Spielen) • Beständiges Kontrollieren • Angst vor dem Kind und übertriebene Ängste um das Kind • Gleichgültigkeit • Körperliche, emotionale, geistige Abwesenheit • Vorwürfe, Beschuldigungen, Bedrohungen • Physische und psychische Gewalt gegen das Kind • Anhänglichkeit und übertriebene Suche nach Nähe
Erleben des Kindes • Verhalten der Mutter ist nicht vorhersehbar • Mutter als Quelle von mannigfachen Bedrohungen • Angst vor der Mutter und Angst um die Mutter.

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